Die Energie der Sonne nutzen

Der Solarstrom, welchen Sie nicht selbst verbrauchen, wird ins Stromnetz Ihres Energieversorgers eingespiesen. Sie erhalten hierfür eine Einspeisevergütung.

Auch mit einer PV-Anlage erhalten Sie weiterhin Akontorechnungen, die sich an Ihrem Vorjahresverbrauch orientieren. Die Einspeisevergütung wird Ihnen jeweils auf der Jahresabrechnung gutgeschrieben. 

1. Die Eigentümerin oder der Eigentümer plant die Anlage zusammen mit einem Anlagenbauer. 

2. Der Anlagenbauer sendet dem Netzbetreiber ein technisches Anschlussgesuch (TAG). Dieses geht an die Regio Energie Solothurn, wenn sich die Anlage in unserem Stromversorgungsgebiet befindet.

3. Die Installationskontrolle der Regio Energie Solothurn prüft die Machbarkeit und gibt dem Anlagenbauer Rückmeldung.

4.Der Anlagenbauer bzw. Elektriker reicht bei der Regio Energie Solothurn eine Installationsanzeige ein.

5. Wenn alles bewilligt wurde, kann die Montage durch den Anlagebauer beginnen.

6. Der Anlagebauer lässt die Anlage bei einem unabhängigen Kontrolleur beglaubigen. Das Gesuch wird anschliessend bei der Pronovo AG eingereicht. Anschliessend (mehrere Monate nach Inbetriebnahme der PV Anlage) werden die Fördergelder ausbezahlt und die Herkunftsnachweise (1 HKN pro 1 kWh) können abgerechnet werden.

Die Beglaubigung der PV-Anlage erfolgt nach Inbetriebnahme der Anlage und der unabhängigen Kontrolle durch den Anlagebauer bei Pronovo.

Pronovo ist die akkreditierte Zertifizierungsstelle für die Erfassung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung der Förderprogramme für erneuerbare Energien des Bundes. Eine beglaubigte Photovoltaikanlage bildet pro kWh einen Herkunftsnachweis.

Für jede Kilowattstunde Strom, die mit der PV-Anlage erzeugt wird, wird ein Herkunftsnachweis für erneuerbare Energien ausgestellt. Voraussetzung dafür ist, dass die Photovoltaikanlage bei Pronovo, der Zertifizierungsstelle des Bundes, beglaubigt wurde. Der Herkunftsnachweis ist vom physischen Stromfluss entkoppelt und wird losgelöst als eigenständiges Zertifikat gehandelt. Der Herkunftsnachweis dient somit als rein buchhalterische Grösse, die aufzeigt, wie sich die Stromproduktion der Schweiz zusammensetzt. Anlagenbetreiberinnen und Anlagenbetreiber dürfen selbst entscheiden, an wen sie die Herkunftsnachweise verkaufen wollen: entweder auf dem freien Markt oder an den Energieversorger.

Um den Bau von Solaranlagen indirekt zu fördern und ihrer Kundschaft lokal produzierte Energie verkaufen zu können, übernimmt die Regio Energie Solothurn Ihre HKN zu guten Konditionen

Voraussetzungen für den Verkauf der Herkunftsnachweise an die Regio Energie Solothurn:
- Sie sind Kundin oder Kunde im unserem Stromversorgungsgebiet. 

- Sie speisen den «Überschuss» in unser Stromversorgungsnetz ein.

Vorgehen für den Verkauf der Herkunftsnachweise an die Regio Energie Solothurn:
- Senden Sie uns Ihre Angaben sowie die Pronovo-Projekt-Nummer Ihrer PV-Anlage per E-Mail an kundencenter@regioenergie.ch. 

- Wir übernehmen die Vorerfassung des Dauerauftrags, welchen Sie dann einfach per E-Mail-Link bestätigen können.

Wer ohne Photovoltaikanlage auf dem Dach eigenen Solarstrom produzieren möchte, kann dies etwa mit Balkonpanels, sogenannten Plug and Play-Anlagen, machen. Bis zu einer Leistung von maximal 600 Watt können diese ohne Fachperson selbst installiert werden.

Alle Anlagen, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen, müssen vorgängig beim Stromversorger angemeldet werden. Dies betrifft auch Balkonpanels. Als Stromkundin oder Stromkunde der Regio Energie Solothurn können Sie Ihre neue Anlage mit dem Formular Installationsanzeige PV-Anlage bis 600 Watt anmelden. Senden Sie das unterschriebene Anmeldeformular inklusive Konformitätserklärung per Mail an ik@regioenergie.ch

Für die Einspeisevergütung benötigen Sie einen bidirektionalen Zähler. Nach erfolgter Anmeldung prüfen wir, ob eine Zählerauswechslung notwendig ist. Sollte dies der Fall sein, kontaktieren wir Sie unter der auf dem Anmeldeformular angegeben Telefonnummer. Der Zählerwechsel ist für Sie kostenlos.