Der Regio Energie Preis

Von Umweltverträglichkeit reden ist das Eine, dafür etwas leisten und andere zu animieren, das Andere. Die Regio Energie Solothurn zeichnet jedes Jahr Unternehmen aus, die sich bezüglich Energieeffizienz und Klimaschutz besonders hervorgetan haben.

Als Anerkennung verleihen wir den von einem Solothurner Künstler geschaffenen Regio Energie Preis. Dieser soll die Öffentlichkeit für Umwelt- und Klimafragen sensibilisieren und Firmen motivieren, betriebliche Massnahmen und Verhaltensweisen zugunsten eines nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen voranzutreiben.

Oetterli & Co. AG, Solothurn

Die Kaffeerösterei Oetterli & Co. AG aus Solothurn engagiert sich auf vielfältige Weise im Bereich Umweltschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im November 2017 nahm das Unternehmen seinen neuen Fabrikationsstandort im Südwesten der Stadt in Betrieb. Das Firmengebäude als Ganzes übertrifft die neuesten energetischen Vorgaben um 25 Prozent. Zum Beispiel spart die Kaffeerösterei jährlich mehrere Tonnen CO2-Ausstoss ein, indem sie für das Beheizen der Produktions- und Büroräume Gas nutzt, das zu 50 Prozent aus regionalen biologischen Quellen stammt.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus liefert zudem Strom für die Produktion, die Logistik und die Administration. Produktionsanlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik gehalten sind, sorgen für eine Effizienzsteigerung um 40 Prozent und damit für eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs.

Doch nicht erst seit dem Neubau ist die Oetterli & Co. AG um faire, nachhaltige Bedingungen bemüht. Die Solothurner Kaffeerösterei zählt zu den Mitbegründern der Max Havelaar-Stiftung für fairen Handel und ist „Fairtrade“- sowie „Bio Suisse“-zertifiziert.

Kaffeerösterei Oetterli & Co. AG

Brönnimann Industrielackierwerke AG, Derendingen
Vogt Schild Druck AG , Derendingen

Der Energiepreis 2018 der Regio Energie Solothurn geht dieses Jahr an zwei Unternehmen: Die Brönnimann Industrielackierwerke AG und die Vogt Schild Druck AG tragen mit dem gemeinsamen Wärmetausch-Projekt in Derendingen zu einem nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei.

Die Brönnimann Industrielackierwerke AG im Osten von Derendingen ist eines der führenden Industrielackierwerke der Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wickelt pro Tag rund 40 Aufträge ab, lackiert und beschichtet Gussteile und Geräte aus der Medizinaltechnik, aus dem Maschinen- und Apparatebau, für die Lebensmittelindustrie und die Fahrzeugtechnik. Direkt neben dem Lackierwerk, westlich der Autobahn A1, befindet sich die Vogt Schild Druck AG, das national tätige Druckunternehmen im Besitz der AZ Medien. Hier arbeiten 112 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über 100 Zeitschriften und vieles mehr produzieren.  weiterlesen

Brönnimann Industrielackierwerke AG, Derendingen  

Vogt Schild Druck AG, Derendingen

Genossenschaft Migros Aare, Schönbühl

Bei der Genossenschaft Migros Aare arbeiten rund 12‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 600 Lernende in der weiteren Region, die uns an über 200 Standorten die Dinge des Alltags bieten.

Die Geschäftsleitung hat sich hochgesteckte Ziele im Strom- und Energieverbrauch gesetzt: Sie will den Stromverbrauch zwischen 2010 und 2020 um 10% und den CO2-Ausstoss um 20% senken. Dies bei einem prognostizierten Wachstum von 12%. Damit diese Ziele nicht nur auf dem Papier schön daher kommen, arbeiten die Verantwortlichen mit den neuesten Technologien und effizienten Arbeitsmethoden.

Ein gutes Anschauungsbeispiel für die Bestrebungen des diesjährigen  Energiepreisträgers ist dessen Standort in Derendingen: Auf dem Dach produziert nicht nur eine eigene Photovoltaik-Anlage Strom, die Nutzung von Fernwärme senkt den Verbrauch fossiler Energien. Energie spart auch die LED-Beleuchtung. Mit dem richtigen Verhalten der Mitarbeitenden verbraucht man insgesamt weniger als die Hälfte des Stroms als früher bzw. spart 12,6 Tonnen CO2.

Um die Wertschöpfung in der Region und die Transportwege kurz zu halten, setzt man auf regionale Produktion.

Genossenschaft Migros Aare, Schönbühl

KEBAG AG, Zuchwil

Die KEBAG AG sorgte vor fünf Jahren mit gleich zwei Massnahmen dafür, dass einerseits mehr erneuerbare Energiequellen genutzt werden können und andererseits die Belastung der Umwelt reduziert werden kann. So wurde 2011 eine über 500 Quadratmeter grosse Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die seither bis zu 90 kW leisten kann. Mit einem weltweit einmaligen Pionierprojekt begann man im gleichen Jahr, schädliches Zink aus der beim Verbrennen entstehenden Flugasche zu filtern. Für ihren zukunftsorientierten Geschäftssinn und den schonenden Umgang mit der Umwelt, erhält die KEBAG AG den Energiepreis 2016 der Regio Energie Solothurn, des Energiedienstleisters von Stadt und Region Solothurn.

KEBAG AG, Zuchwil

Späti Holzbau AG, Bellach

Das traditionelle Familienunternehmen hat sich schon in den 1980er-Jahren durch Element-Vorfabrikation zu einem modernen Holzbauunternehmen entwickelt. Engagement für Ökologie, Nachhaltigkeit, engergiebewusstes Bauen und regionale Wertschöpfung wird bei der Späti Holzbau AG über Jahre gelebt und zelebriert. Durch das fundierte Know How konnten bereits viele nachhaltige Bauprojekte realisiert werden und spätestens mit dem Neubau des Firmensitzes ist die Späti Holzbau AG in der Spitzenklasse für umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen angekommen.

Späti Holzbau AG, Bellach

Seraphisches Liebeswerk, Solothurn

Der Verein Seraphisches Liebeswerk wickelt seine vielseitigen Aktivitäten in einer grösseren Zahl städtischer Liegenschaften ab. Als 2014 eine weitere grössere Heizzentrale zu erneuern war, wurde diese an das in Solothurn neu verfügbare Fernwärmenetz der Regio Energie Solothurn angeschlossen. Mit dieser benutzerfreundlichen und ökologisch sinnvollen Fernwärme, die die KEBAG in Zuchwil aus Abfall gewinnt, werden das Antoniushaus und zwei angrenzende Liegenschaften beheizt. In zukünftigen Projekten wird weiterhin auf die nachhaltige Umstellung auf Fernwärme gesetzt.

Seraphisches Liebeswerk, Solothurn

Pensionskasse Bosch Schweiz, Zuchwil

Eine zentrale Aufgabe im Wirken der Pensionskasse Bosch ist die  Bewirtschaftung eines umfangreichen Portefeuilles von grösseren und kleineren Mehrfamilienhäusern. Steht ein Renovationsbedarf an, wird umfassend im Sinne eines nachhaltigen Konzeptes geplant und realisiert. Jede Neugestaltung orientiert sich konsequent an den heutigen ökologischen Standards der Minergie. Die Pensionskasse Bosch hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Zahl von Objekten liebevoll erneuert und zu eigentlichen "Leuchttürmen" nachhaltiger Erneuerungspolitik im Wohnungsbau gemacht.

Pensionskasse Bosch Schweiz, Zuchwil

Gautschi Spezialitäten AG, Utzenstorf

Seit über 40 Jahren stellt die Firma Fertigsaucen und -suppen in bester Schweizer Qualität her. Dabei werden heute fast ausnahmslos Zutaten aus biologischem Anbau verwendet. Die Firma verwendet zur Energieversorgung Ökostrom sowie Biogas aus der Kompogasproduktion der Regio Energie Solothurn in Utzenstorf. Insgesamt werden jährlich 77'000 kWh an nachhaltiger Energie bezogen.

Gautschi Spezialitäten AG, Utzenstorf

Wyss Samen und Pflanzen AG, Zuchwil

Die Wyss Samen und Pflanzen AG setzt sich für den nachhaltigen Klimaschutz ein und bekennt sich seit 2005 zur aktiven Reduktion der CO2-Emmissionen. Für diese Zielsetzung wurde ein detailliertes Programm erstellt und bisher in zahlreichen teils kostspieligen Einzelmassnahmen umgesetzt.

Wyss Samen und Pflanzen AG, Zuchwil

Gast AG, Utzenstorf

Die Gast AG hat schon vor 24 Jahren dafür gesorgt, dass Grünabfälle direkt auf ihren Entsorgungsfahrzeugen weiter verarbeitet werden können, wodurch direkte Fahrten zu den Verwertungsorten möglich wurden und unzählige Fahrten und Zwischenlagerungen unnötig machten.

Gast AG, Utzenstorf

Espace Real Estate AG, Solothurn

Die Immobiliengesellschaft Espace Real Estate AG verdient die Anerkennung für ihre konsequent ökologische Anlagepolitik: Eigene Liegenschaften werden nach Minergiestandard gebaut und an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen.

Espace Real Estate AG, Solothurn

Dynasoft Informatiklösungen, Solothurn

Das Solothurner Unternehmen Dynasoft AG, gewinnt den erstmals verliehenen Regio Energie Preis, weil man seinen gesamten Stromverbrauch aus erneuerbaren Quellen bezieht.

Dynasoft Informatiklösungen, Solothurn

Verein Restessbar, Solothurn
Stiftung Discherheim, Solothurn

Jedes Jahr zeichnet die Regio Energie Solothurn Unternehmen oder Organisationen aus, die sich besonders für Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Im Jahr 2023 wurden gleich zwei ausgezeichnet: der Verein Restessbar Solothurn und das Discherheim Solothurn.

Am Montag, 8. Mai 2023, hat die Regio Energie Solothurn im Rahmen des alljährlich stattfindenden Energieforums zwei Institutionen für ihren Einsatz zugunsten von Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit dem Regio-Energie-Preis ausgezeichnet. Die Regio-Energie-Preise gingen an den Verein Restessbar Solothurn sowie an das Discherheim, das in Solothurn Menschen mit Beeinträchtigungen Wohn- und Arbeitsplätze bietet.

Der Verein Restessbar kümmert sich in der Region Solothurn darum, dass möglichst wenige Lebensmittel den Weg in den Abfall finden. Seit 2017 sammeln die Mitglieder des Vereins in Freiwilligenarbeit bei Partnerfirmen Früchte und Gemüse, Gebäck und Getränke ein, sortieren die Lebensmittel und geben sie an die Kundschaft weiter. Aktuell werden die Lebensmittel in einem Quartierlokal im Westen der Stadt abgegeben und künftig strebt der Verein einen eigenen Standort mit einem Container an. Auf wöchentlich zwölf Touren retten die 50 aktiven Vereinsmitglieder über 500 Kilogramm Lebensmittel, die an rund insgesamt 300 Personen verteilt werden können. Im Jahr können so rund 26 Tonnen noch konsumierbare Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt werden. Das Engagement der Restessbar-Crew geht aber noch weiter: Der Verein betreibt Aufklärungsarbeit gegen Food Waste und unterstützt Schüler bei der Erarbeitung eines Kochbuchs.

Als Wohn- und Arbeitsstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen ist die Stiftung Discherheim in Solothurn seit vielen Jahren eine bekannte Institution. Der Begriff Nachhaltigkeit hat hier im Umgang mit den Klientinnen und Klienten schon lange seine Bedeutung. In der Begleitung wird darauf geachtet, dass alles, was man tut, eine möglichst lange Wirkung hat. Seit einiger Zeit bemühen sich Stiftungsrat, Leitung sowie die Mitarbeitenden der Institution darum, Nachhaltigkeit auch in Bezug auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung umzusetzen: So ist etwa die Abkehr von fossiler Energie beschlossene Sache. Einer der drei Standorte wurde bereits von Öl auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe umgerüstet, ein zweiter ist in Planung und auch das Hauptgebäude an der Dürrbachstrasse soll bald ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Ausserdem wird die Flotte von sechs Fahrzeugen Schritt für Schritt auf Elektromobile umgerüstet. Der Strom hierfür kommt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Auch im tagtäglichen Verhalten wird auf Nachhaltigkeit geachtet, etwa wenn die Mitarbeitenden in Workshops auf die verschiedenen Möglichkeiten, etwas zum Energiesparen beizutragen, sensibilisiert werden. In der Umgebung des Haupthauses wurde zudem die Biodiversität erhöht: Biotop. Hecken, Naturwiese, Insektenhotels und Vogelhäuser leisten bereits jetzt einen Beitrag dazu. Alles in allem will die Stiftung Discherheim bis 2030 klimaneutral sein.

Die Solothurner Energiedienstleisterin Regio Energie Solothurn vergibt die Auszeichnung der Regio-Energie-Preise seit 2007 an Unternehmen oder Organisationen aus der Region Solothurn, die sich bezüglich Energieeffizienz und Klimaschutz besonders hervorgetan haben. Die Regio-Energie-Preise sollen dabei auch die Öffentlichkeit für Umwelt- und Klimafragen sensibilisieren und Firmen motivieren, betriebliche Massnahmen und Verhaltensweisen zugunsten eines nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen voranzutreiben.

Verein Restessbar, Solothurn

Stiftung Diescherheim, Solothurn

Aufzeichnungen Energieforum 2023

Druckerei Herzog, Langendorf

Der Energiepreis 2022 der Regio Energie Solothurn geht in diesem Jahr an die Druckerei Herzog AG in Langendorf. Das Unternehmen engagiert sich im Bestreben um einen nachhaltigen Betrieb in sehr vielen Bereichen.

In den 55 Jahren ihrer Geschichte hat die Druckerei Herzog AG stets darauf geachtet, innovativ und leistungsstark, traditionsbewusst und zugleich zukunftsorientiert zu sein. Das bedeutet für das Druck- und Verlagsunternehmen, das in Solothurn begann und sich heute in Langendorf befindet auch, mit Rücksicht auf die Umwelt zu arbeiten. Die Firma kompensiert im Rahmen des MyClimate Programms den CO2-Ausstoss, während schädliche Emissionen gesenkt werden oder man ganz auf sie verzichtet. Zum Beispiel, indem Velokuriere den Transport übernehmen. Was für viele in der Branche gilt, ist auch für die Druckerei Herzog AG selbstverständlich: Verwendet wird ausschliesslich FSC-zertifiziertes Papier. Dies garantiert, dass das zu Papier verarbeitete Holz in gleichem Umfang wieder aufgeforstet wird, damit der Baumbestand nicht sinkt. Am augenfälligsten ist die Verpflichtung gegenüber Umwelt und der Nachhaltigkeit auf dem Dach des Betriebs sichtbar: Seit Dezember 2018 nutzt die Druckerei Herzog AG eine Photovoltaik-Anlage, die erneuerbare Energie liefert und hilft Ressourcen zu schonen: 140-Photovoltaik-Panels auf der ganzen Fläche des Daches der Druckerei erzeugen eine Gesamtleistung von maximal fast 43 Kilowatt.

Verwaltungsrat, Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst. Jede und jeder leistet einen Beitrag, umsichtig und ressourcenschonend zu arbeiten.

All diese Bestrebungen qualifizieren die Druckerei Herzog AG dafür, den Energiepreis der Regio Energie Solothurn zu erhalten. Der Solothurner Energiedienstleister zeichnet seit 15 Jahren Unternehmen in der Region aus, die sich um eine nachhaltige Tätigkeit verdient machen. Geschäftsführer Christian Herzog durfte am 9. Mai 2022 die Auszeichnung im Rahmen des Energieforums im Solothurner Landhaus von Stefanie Ingold, Verwaltungsratspräsidentin der Regio Energie Solothurn, und Direktor Marcel Rindlisbacher entgegen nehmen.

Druckerei Herzog, Langendorf


Aufzeichnungen Energieforum 2022


Oetterli & Co. AG, Solothurn

Die Kaffeerösterei Oetterli & Co. AG aus Solothurn engagiert sich auf vielfältige Weise im Bereich Umweltschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im November 2017 nahm das Unternehmen seinen neuen Fabrikationsstandort im Südwesten der Stadt in Betrieb. Das Firmengebäude als Ganzes übertrifft die neuesten energetischen Vorgaben um 25 Prozent. Zum Beispiel spart die Kaffeerösterei jährlich mehrere Tonnen CO2-Ausstoss ein, indem sie für das Beheizen der Produktions- und Büroräume Gas nutzt, das zu 50 Prozent aus regionalen biologischen Quellen stammt.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus liefert zudem Strom für die Produktion, die Logistik und die Administration. Produktionsanlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik gehalten sind, sorgen für eine Effizienzsteigerung um 40 Prozent und damit für eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs.

Doch nicht erst seit dem Neubau ist die Oetterli & Co. AG um faire, nachhaltige Bedingungen bemüht. Die Solothurner Kaffeerösterei zählt zu den Mitbegründern der Max Havelaar-Stiftung für fairen Handel und ist „Fairtrade“- sowie „Bio Suisse“-zertifiziert.

Kaffeerösterei Oetterli & Co. AG


Brönnimann Industrielackierwerke AG, Derendingen
Vogt Schild Druck AG , Derendingen

Der Energiepreis 2018 der Regio Energie Solothurn geht dieses Jahr an zwei Unternehmen: Die Brönnimann Industrielackierwerke AG und die Vogt Schild Druck AG tragen mit dem gemeinsamen Wärmetausch-Projekt in Derendingen zu einem nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei.

Die Brönnimann Industrielackierwerke AG im Osten von Derendingen ist eines der führenden Industrielackierwerke der Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wickelt pro Tag rund 40 Aufträge ab, lackiert und beschichtet Gussteile und Geräte aus der Medizinaltechnik, aus dem Maschinen- und Apparatebau, für die Lebensmittelindustrie und die Fahrzeugtechnik. Direkt neben dem Lackierwerk, westlich der Autobahn A1, befindet sich die Vogt Schild Druck AG, das national tätige Druckunternehmen im Besitz der AZ Medien. Hier arbeiten 112 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über 100 Zeitschriften und vieles mehr produzieren.  weiterlesen

Genossenschaft Migros Aare, Schönbühl

Bei der Genossenschaft Migros Aare arbeiten rund 12‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 600 Lernende in der weiteren Region, die uns an über 200 Standorten die Dinge des Alltags bieten.

Die Geschäftsleitung hat sich hochgesteckte Ziele im Strom- und Energieverbrauch gesetzt: Sie will den Stromverbrauch zwischen 2010 und 2020 um 10% und den CO2-Ausstoss um 20% senken. Dies bei einem prognostizierten Wachstum von 12%. Damit diese Ziele nicht nur auf dem Papier schön daher kommen, arbeiten die Verantwortlichen mit den neuesten Technologien und effizienten Arbeitsmethoden.

Ein gutes Anschauungsbeispiel für die Bestrebungen des diesjährigen  Energiepreisträgers ist dessen Standort in Derendingen: Auf dem Dach produziert nicht nur eine eigene Photovoltaik-Anlage Strom, die Nutzung von Fernwärme senkt den Verbrauch fossiler Energien. Energie spart auch die LED-Beleuchtung. Mit dem richtigen Verhalten der Mitarbeitenden verbraucht man insgesamt weniger als die Hälfte des Stroms als früher bzw. spart 12,6 Tonnen CO2.

Um die Wertschöpfung in der Region und die Transportwege kurz zu halten, setzt man auf regionale Produktion.

KEBAG AG, Zuchwil

Die KEBAG AG sorgte vor fünf Jahren mit gleich zwei Massnahmen dafür, dass einerseits mehr erneuerbare Energiequellen genutzt werden können und andererseits die Belastung der Umwelt reduziert werden kann. So wurde 2011 eine über 500 Quadratmeter grosse Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die seither bis zu 90 kW leisten kann. Mit einem weltweit einmaligen Pionierprojekt begann man im gleichen Jahr, schädliches Zink aus der beim Verbrennen entstehenden Flugasche zu filtern. Für ihren zukunftsorientierten Geschäftssinn und den schonenden Umgang mit der Umwelt, erhält die KEBAG AG den Energiepreis 2016 der Regio Energie Solothurn, des Energiedienstleisters von Stadt und Region Solothurn.

Späti Holzbau AG, Bellach

Das traditionelle Familienunternehmen hat sich schon in den 1980er-Jahren durch Element-Vorfabrikation zu einem modernen Holzbauunternehmen entwickelt. Engagement für Ökologie, Nachhaltigkeit, engergiebewusstes Bauen und regionale Wertschöpfung wird bei der Späti Holzbau AG über Jahre gelebt und zelebriert. Durch das fundierte Know How konnten bereits viele nachhaltige Bauprojekte realisiert werden und spätestens mit dem Neubau des Firmensitzes ist die Späti Holzbau AG in der Spitzenklasse für umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen angekommen.

Seraphisches Liebeswerk, Solothurn

Der Verein Seraphisches Liebeswerk wickelt seine vielseitigen Aktivitäten in einer grösseren Zahl städtischer Liegenschaften ab. Als 2014 eine weitere grössere Heizzentrale zu erneuern war, wurde diese an das in Solothurn neu verfügbare Fernwärmenetz der Regio Energie Solothurn angeschlossen. Mit dieser benutzerfreundlichen und ökologisch sinnvollen Fernwärme, die die KEBAG in Zuchwil aus Abfall gewinnt, werden das Antoniushaus und zwei angrenzende Liegenschaften beheizt. In zukünftigen Projekten wird weiterhin auf die nachhaltige Umstellung auf Fernwärme gesetzt.

Pensionskasse Bosch Schweiz, Zuchwil

Eine zentrale Aufgabe im Wirken der Pensionskasse Bosch ist die  Bewirtschaftung eines umfangreichen Portefeuilles von grösseren und kleineren Mehrfamilienhäusern. Steht ein Renovationsbedarf an, wird umfassend im Sinne eines nachhaltigen Konzeptes geplant und realisiert. Jede Neugestaltung orientiert sich konsequent an den heutigen ökologischen Standards der Minergie. Die Pensionskasse Bosch hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Zahl von Objekten liebevoll erneuert und zu eigentlichen "Leuchttürmen" nachhaltiger Erneuerungspolitik im Wohnungsbau gemacht.

Gautschi Spezialitäten AG, Utzenstorf

Seit über 40 Jahren stellt die Firma Fertigsaucen und -suppen in bester Schweizer Qualität her. Dabei werden heute fast ausnahmslos Zutaten aus biologischem Anbau verwendet. Die Firma verwendet zur Energieversorgung Ökostrom sowie Biogas aus der Kompogasproduktion der Regio Energie Solothurn in Utzenstorf. Insgesamt werden jährlich 77'000 kWh an nachhaltiger Energie bezogen.

Wyss Samen und Pflanzen AG, Zuchwil

Die Wyss Samen und Pflanzen AG setzt sich für den nachhaltigen Klimaschutz ein und bekennt sich seit 2005 zur aktiven Reduktion der CO2-Emmissionen. Für diese Zielsetzung wurde ein detailliertes Programm erstellt und bisher in zahlreichen teils kostspieligen Einzelmassnahmen umgesetzt.

Gast AG, Utzenstorf

Die Gast AG hat schon vor 24 Jahren dafür gesorgt, dass Grünabfälle direkt auf ihren Entsorgungsfahrzeugen weiter verarbeitet werden können, wodurch direkte Fahrten zu den Verwertungsorten möglich wurden und unzählige Fahrten und Zwischenlagerungen unnötig machten.

Espace Real Estate AG, Solothurn

Die Immobiliengesellschaft Espace Real Estate AG verdient die Anerkennung für ihre konsequent ökologische Anlagepolitik: Eigene Liegenschaften werden nach Minergiestandard gebaut und an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen.

Dynasoft Informatiklösungen, Solothurn

Das Solothurner Unternehmen Dynasoft AG, gewinnt den erstmals verliehenen Regio Energie Preis, weil man seinen gesamten Stromverbrauch aus erneuerbaren Quellen bezieht.