Nachhaltige Parkraumplanung in Solothurn

Mit dem neuen Parkraumkonzept (P-23) werden neu alle
öffentlichen Parkplätze in der Stadt Solothurn bewirtschaftet.
Dadurch soll die Bevölkerung vermehrt auf den Velo-, Fuss- und
öffentlichen Verkehr umsteigen.

Die Infrastruktur für Autos nimmt im Stadtgebiet Solothurns viel Raum ein. Autofahrenden stehen drei Parkhäuser und ca. 2900 öffentliche Parkplätze zur Verfügung. Die Mehrheit dieser Parkplätze wird bisher nicht bewirtschaftet, was sich mit dem neuen Parkraumkonzept vom 26. Oktober 2023 ändern soll.

Umsetzung des Parkraumkonzepts 

Als Energiestadt hat sich Solothurn verpflichtet, gezielte Massnahmen für eine nachhaltige Mobilität zu ergreifen. Dazu gehört die Umsetzung des neuen Parkraumkonzepts (P-23) in den nächsten zwei Jahren. Dieses beinhaltet eine flächendeckende Parkplatzbewirtschaftung mit einer allgemeinen Erhöhung der Parkgebühren, den Bau eines vierten Parkhauses beim Westbahnhof sowie den Ausbau der Blauen Zone in den Wohnquartieren. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende können weiterhin günstige Parkkarten beziehen, womit sie bewirtschaftete Parkplätze zu einem jährlichen Pauschalpreis nutzen dürfen. Mit all diesen Massnahmen erhofft sich die Stadt einen Wechsel vom Auto auf den Velo-, Fuss- und öffentlichen Verkehr.

Mehr nachhaltige Mobilität

Bei der aktuellen Bearbeitung des Fussverkehrs- und Velofahrkonzepts ist der Umstieg vom Auto zum Velo-, Fuss- und öffentlichen Verkehr ein zentrales Thema. Das Konzept beinhaltet eine Schwachstellenanalyse und einen entsprechenden Massnahmenkatalog zur Optimierung. Zurzeit plant die Stadt, mit dem Umbau des Bahnhofs Solothurn Süd die Veloroute nach Zuchwil zu verlängern. Davon profitiert auch der Autoverkehr. Der Bahnhof soll in Zukunft zur Drehscheibe des Velo-, Fuss- und öffentlichen Verkehrs in der Stadt werden. Mit der Umsetzung des Parkraumkonzepts und den geplanten Massnahmen zur Förderung des Velo-, Fuss- und öffentlichen Verkehrs nimmt die Energiestadt Solothurn eine Vorreiterrolle in der Region ein. Der Gold-Zertifizierung als Energiestadt im Oktober 2024 sollte daher nichts mehr im Wege stehen.

Text: Noelia Trachsel

Foto: Pxhere