Der Bau des neuen Reservoirs Königshof hat begonnen

05.08.2020

Mit einem Spatenstich haben die Bauarbeiten für das Reservoir Königshof der Wasserversorgung Solothurn-Zuchwil begonnen. Das neue Reservoir wird für die Druckhaltung und Wasserspeicherung der «unteren Zone Solothurn» eingesetzt.

Oberhalb des gleichnamigen Patriziersitzes baut die Regio Energie Solothurn in Rüttenen das neue Reservoir Königshof. Druckhaltung und Wasserspeicherung der „unteren Zone Solothurn“ erfolgen heute mit den Reservoiren Steingrube (Baujahr 1880, Erweiterung 1930) und Gisihubel (Baujahr 1929). Bei beiden Reservoiren besteht kurz- respektive mittelfristig Sanierungsbedarf. Zudem ist gemäss des rechtsgültigen Generellen Wasserversorgungsplans Solothurn das vorhandene Speichervolumen in der «unteren Zone Solothurn» zu klein.

Im Rahmen einer Studie im Oktober 2007 wurde aufgezeigt, dass eine Sanierung mit Reservoirerweiterung weder wirtschaftlich noch betrieblich sinnvoll ist. Als Bestvariante wurde der Verbund mit der benachbarten Wasserversorgung Zuchwil erkannt. Dieser sieht eine gemeinsame Druckzone im Gebiet «Solothurn untere Zone – Zuchwil» vor, die durch das bestehende Reservoir Bleichenberg in Zuchwil, sowie ein neu zu erstellendes Reservoir im Gebiet Königshof versorgt wird. Dieses wird die alten Reservoire Gisihubel und Steingrube ersetzen.

Die Inbetriebnahme des Reservoirs Königshof erfolgt voraussichtlich im April 2022. Die Anlage wird 51 Meter lang und 26 Meter breit. Zwei Kammern fassen 5‘000 Kubikmeter Wasser, davon 4‘000 Kubikmeter Trinkwasser und 1‘000 Kubikmeter Löschwasserreserve. Die Investitionskosten belaufen sich

auf rund 9 Mio. Franken. Das Projekt wird von der Regio Energie Solothurn mit Unterstützung der Solothurnischen Gebäudeversicherung und Fördergeldern des Kantons Solothurn finanziert.

Vor dem Baustart mussten 3'440 Quadratmeter Wald gerodet werden, davon 3'130 Quadratmeter temporär und 310 Quadratmeter definitiv. Die Ersatzaufforstungen für die temporäre Rodung werden an Ort und Stelle erfolgen, wobei über dem Reservoir nur flachwurzelnde Büsche und Sträucher zulässig sind. Für die definitive Rodung wird in Subingen eine entsprechende Ersatzfläche aufgeforstet. Nach der Fertigstellung der Bauarbeiten wird lediglich die Einfahrt des Reservoirs zu sehen sein.

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