STORE&GO

Steht für Innovative large-scale energy STORagE technologies AND Power-to-Gas concepts after Optimisation.

Europäische Union

Das Gesamtprojekt «STORE&GO» wurde im Rahmen den Forschungs- und Innovationsprogramms «Horizon 2020» der Europäischen Union lanciert und finanziert. 

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation

Mitfinanziert wurde das Schweizer Teilprojekt vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.


Projektpartner

Für den Forschungsstandort in der Schweiz sind mit der Regio Energie Solothurn fünf Partner aus der Schweiz, ergänzt um einen sechsten, deutschen Partner, im Solothurner Teilprojekt involviert: 

Electrochaea

Electrochaea hat einen Prozess entwickelt und hochskaliert, der es mit Hilfe eines speziellen Organismus ermöglicht, Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) aus verschiedenen Quellen hocheffizient in Methan (CH4) umzuwandeln – diese Technologie ist bekannt als biologische Methanisierung. Das System zur biologischen Methanisierung für das STORE&GO Projekt wird von Electrochaea konstruiert, kommissioniert und den Anforderungen des Standorts in Solothurn, Schweiz, optimal angepasst. Darüber hinaus unterstützt Electrochaea Betrieb und Wartung der Anlage.
Der Prozess bietet eine Möglichkeit, überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern. Dadurch wird das Stromnetz stabilisiert, klimaneutraler Kraftstoff für Wäremerzeugung, Mobilität und Industrie erzeugt und so ein maßgeblicher Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Gesellschaft geleistet. Vorteilhaft ist dabei die hohe Toleranz gegenüber Verunreinigungen in den Eduktströmen, die schnelle An- und Abfahrtszeit (<40 Sekunden) und die hohe Teillastflexibilität. Auch bieten der selbstregenerierende Biokatalysator und die frei wählbare Skalierung bis in den Multi-Megawatt Bereich wirtschaftliche Vorteile, die geringe Kapital- und Betriebskosten ermöglichen.

zu Electrochaea

Empa, Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

Als das interdisziplinäre Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für Materialwissenschaften und Technologie sehen wir uns in einer Art Brückenfunktion zwischen Forschung und praktischer Anwendung; unsere Forschenden erarbeiten innovative Lösungen für die vorrangigen Herausforderungen von Industrie und Gesellschaft in den Bereichen nanostrukturierte, «smarte» Materialien und Oberflächen, Umwelt-, Energie- und nachhaltige Gebäudetechnologien sowie Bio- und Medizinaltechnologien. In der Abteilung Fahrzeugantriebssysteme werden verschiedene Projekte im Bereich gasförmige Kraftstoffe und der Technologie Power-to-Gas  durchgeführt. Zur Veranschaulichung dieser Technologie wird derzeit die Demonstrationsanlage „move – the Future Mobility Demonstrator“ realisiert. Basierend auf den aus diesen Projekten gewonnenen Erkenntnissen, untersucht die Empa im Rahmen des Projektes Store&Go die Verknüpfung von Power-to-Gas und der Mobilität. Die Anbindung an die Mobilität birgt ein grosses Potential zur Erreichung eines wirtschaftlichen Betriebs von Power-to-Gas Anlagen.

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EPFL – Ecole polytechnique fédérale de Lausanne

Die EPFL (École Polytechique Fédérale de Lausanne) ist eine der führenden technischen Universitäten in Europa und beherbergt eine grosse Anzahl an renommierten Laboratorien, die sich mit Forschung im energetischen Bereich beschäftigen. Die EPFL ist besonders aktiv im Gebiet der energetischen Speicher (chemische Speicher mit Wasserstoff und synthetischen Brennstoffen sowie anderen z.B. basierend auf komprimierter Luft (CAES)). Forschung wird sowohl experimentell als auch durch an Verfahrenstechnik angelehnte mathematische Programmierung und Optimierung betrieben. Im Projekt STORE&GO, ist die EPFL in WP3 (work package 3) verantwortlich für die Auswertung einer Schweizer Demonstrationsanlage zur Produktion von Wasserstoff und synthetischem Erdgas aus Überschüssen im Elektrizitätsnetz. Im WP5 (work package 5) wird eine globale Analyse der möglichen Speicheroptionen mithilfe von mathematischen Methoden einschliesslich Optimierung und Lebenszykluskosten (LCA Analyse) von der EPFL durchgeführt.

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HSR – Hochschule für Technik Rapperswil

Die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) ist im Projekt STORE&GO durch das Institut für Energietechnik IET vertreten. Die Forschungsbereiche des IET sind Energieerzeugung und -verteilung, effiziente Energie- und Wärmenutzung und angewandte Power-to-Gas-Systeme. Das HSR-IET leitet im Schweizer Kompetenzzentrum für Energieforschung den Bereich „Power-to-Gas“ und ist das führende Forschungsinstitut in der Schweiz für Power-to-Gas-Themen. Es agiert als wissenschaftlicher Berater für das Hybridwerk Solothurn, leitet ein Forschungsprojekt des schweizerischen Nationalfonds zu erneuerbarem Methangas aus Power-to-Gas-Anlagen und betreibt eine 25-Kilowatt-Pilot- und Demo-Anlage einschliesslich Methanisierung und Netzintegration sowie eine Gastankstelle für Zwecke der angewandten Forschung. In STORE&GO übernimmt die HSR zwei wichtige Aufgaben: Die systematische Bewertung und Analyse im Zusammenhang mit der Demo-Anlage in der Schweiz (im Rahmen des Arbeitspakets 3) und die Leitung des Arbeitspakets 5. Im Letzteren wird eine technisch-wirtschaftliche Bewertung aller drei Demo-Anlagen in Europa durchgeführt. Die HSR ist insbesondere für die Entwicklung übergeordneter Benchmarking- und Bewertungsmethoden verantwortlich.

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Regio Energie Solothurn

Die Regio Energie Solothurn ist eine selbständige, öffentliche-rechtliche Energiedienstleisterin zu 100% im Besitz der Stadt Solothurn. Als Querverbundunternehmen will sie ihre Kunden in der Umsetzung der Massnahmen gemäss Energiestrategie unterstützen. Dies indem Sie den Zubau erneuerbarer Energien unterstützt und gleichzeitig mit dem Hybridwerk Aarmatt eine Möglichkeit schafft, wie überschüssige Erneuerbare Energie gespeichert werden kann. Auf dem Areal der Anlage kommen die vier Netze Strom, Gas, Wasser und Fernwärme zusammen. Das Hybridwerk Aarmatt verbindet die vier Netze und funktioniert als Energieumwandlungs- und -speicheranlage. Im 2013 hat die Regio Energie Solothurn mit dem Bau des Hybridwerks Aarmatt gestartet, 2016 erfolgte die Inbetriebnahme. Im Rahmen des Projektes STORE&GO leitet die Regio Energie Solothurn das Arbeitspaket.

SVGW – Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches

Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW ist die nationale Wissens-, Fach- und Netzwerkorganisation der Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgungen und zählt über 1200 Mitglieder. Für die Geschäftsstelle sind in Lausanne, Bellinzona, Schwerzenbach und Zürich rund 50 Mitarbeitende tätig. Ein zentrales Ziel des SVGW ist die technische Selbstverwaltung der Branchen. Der SVGW erstellt entsprechend Richtlinien, bietet Berufsbildung und Beratung an, zertifiziert Produkte, Unternehmen und Personen, vertritt die Brancheninteressen, ist Wissensdrehscheibe und übernimmt staatsentlastende Überwachungsaufgaben. Damit trägt er massgeblich zur nachhaltigen und sicheren Versorgung mit Erd-/Biogas, Trinkwasser und Fernwärme bei. Der SVGW wird im Store & Go Projekt (WP3) sein Fachwissen bei der Planung, während dem Bau und im Testbetrieb einbringen. Weiterhin ist der Verein innerhalb WP 3 für den Teil „Dissemination“ zuständig.

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